Genealogie und Mecklenburg: Von A - Z
Schrift
Die Runen der Germanen ...
... wurden im 3. Jahrhundert entwickelt. Jede Rune stand dabei für einen Begriff. Zum Beispiel bedeutete die "S" Rune eigentlich "Sonne". Der Bischof Wulfila
(um 311 - 383) entwicklete aus Runen, latainischen und griechischen Buchstaben ein gotisches Alphabet.
Gotik, Fraktur und Sütterlin - Alte Schriften lesen

Ab dem 12. Jahrhundert tritt die gotische Schrift auf, im 13.–15. Jahrhundert existieren hauptsächlich die »gotische Minuskel« und die »gotische Cursive« Es
entstand zuerst die gotische Buchschrift, die im 13. Jahrhundert immer enger und steiler wurde.

Die Frakturschrift ist eine Druckschrift, die vom 16. Jahrhundert an bis etwa 1940 in mehreren Varianten eingesetzt wurde. Alte Bücher sind häufig in Fraktur
gedruckt. Von der Frakturschrift wurde die Kurrentschrift abgeleitet. Letztere wird oftmals mit der Sütterlin-Schrift gleichgesetzt, diese ist jedoch nur eine
Variante der Kurrentschrift.

Die Sütterlinschrift ist eine vom Berliner Grafiker Ludwig Sütterlin (1865 - 1917) 1911 entwickelte Schreibschrift. Diese Schrift wurde zwischen 1915 und 1940
in Deutschland gelehrt. Diese Schrift wird auch "deutsche Schrift" genannt. Durch sie wurden die vorher genutzten verschiedenartigen Kanzleischriften
vereinheitlicht.
1941 wurden durch alle gebrochenen "deutschen" Schriften (z. B. die Druckschrift Fraktur und die Sütterlin-Handschrift) zugunsten der latainischen Normalschrift
verboten.
Glossar
Sütterlin | Alte deutsche Schrift, entwickelt vom Berliner Grafiker L. Sütterlin 1915 |
Gotik | Alte deutsche Schrift, vom 12. bis zum 15. Jahrhundert verwendet |
Fraktur | Alte deutsche Schrift, vom 16. Jahrhundert bis 1940 eingesetzt |
Literatur- Grun, Paul Arnold: Leseschlüssel zu unserer alten Schrift
Görlitz 1935
Als Nachdruck 1984 C.A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn. ISBN: 3-7980-0358-0
Weblinks
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