Familienforschung in Mecklenburg - Hinweise für Anfänger
Abschnitt 5 Publikation der ErgebnisseDer krönende Abschluß umfangreicher Forschungsarbeiten ist die Zusammenstellung und Publikation der Ergebnisse unter verschiedensten Gesichtspunkten. Das kann eine Geschenk- oder Erinnerungs-CD zum runden Geburtstag sein, eine Biographie in Buchform, eine Broschüre zur Familien- und Personengeschichte eines Dorfes, ein Ortsfamilienbuch oder eine Homepage im Internet. Dieser Abschnitt beschreibt einige Beispiele. Die folgenden Ausführungen beschreiben verschiedene Möglichkeiten, die ermittelten genealogischen Daten in ansprechender Form aufzubereiten. Sie sollen eine
Anregung für eigene Arbeiten sein. Die vorgestellten Arbeiten sind immer nur als Vorschlag zu verstehen. Je nach eigenen Wünschen, Vorstellungen, Möglich- und
Fertigkeiten sind die Beispiele zu ergänzen bzw. abzuwandeln. Schwerpunkt dieser Seite ist nicht das Finden der Informationen. Es werden vielmehr Vorschläge für die Darstellung gefundener Daten angegeben, für Inhaltsverzeichnisse, für die Aufbereitung und technische Herstellung.
Eine Familien CDDie Erinnerungs-CD wurde aus Anlaß eines 85. Geburtstags angefertigt. Es ist keine reine "genealogische" CD, sie soll auch Nicht-Genealogen unter den Verwandten Information und Unterhaltung sein. Auf der Einstiegsseite enthält sie am oberen Rand das Datum der Feier. Im Hauptfeld ein Bild des Jubilars. Beim Starten der Präsentation (oder auch bei jedem Rückkehr zur Titelseite) ertönen einige Sätze des Jubilars. Mit herzlichen Worten bedankt er sich bei den Verwandten und Bekannten für die Glückwünsche und bringt seine Hoffnung auf ein gelegentliches Wiedersehen zum Ausdruck. Der weitere Inhalt ist in acht Kapitel gegliedert, die über die Navigationsleiste am linken Rand erreicht werden können. Kapitel 1: "Herbert" Dieses Kapitel enthält eine Biographie. Sie ist, wie z. B. bei Bewerbungen üblich, als Liste ausgeführt: Kapitel 2: "Genealogie" Dieses Kapitel enthält eine Tabelle: Jubilar, Kinder, Enkel, Urenkel in den Spalten eins bis vier. Die erste Spalte enthält nur eine Zeile für den Jubilar, die zweite Spalte hat für jedes seiner Kinder eine Zeile. In der dritten Spalte gibt es noch mehr Zeilen, jedes Enkelkind neben dem Elternteil. Zu jeder Person enthalten die Kästchen die persönlichen Daten (geboren am ..., geheiratet am ... wen):
Kapitel 3: "Kinder" Dieses Kapitel enthält von jedem Kind des Jubilars ein Porträtfoto mit ein paar biographischen Fakten. Kapitel 4: "Enkel" ... analog "Kinder". Kapitel 5: "Urenkel" ... analog "Kinder". Kapitel 6: "Diashow" Dieses Kapitel enthält eine automatisch ablaufende Bildserie (ca. 20 ... 30 Fotos) der interessantesten Bilder des Tages. Dabei sind alle Beteiligten, alle Locations, eben die interessantesten Eindrücke. Kapitel 7: "Fotoalbum" In ungeordneter Reihenfolge sind auch die restlichen Fotos hier angeordnet, allerdings nur in verkleinerter Darstellung (Streichholzschachtelgröße). Durch Klicken auf die verkleinerte Darstellung kann das Foto als Vollbild angezeigt werden. Kapitel 8: "Glückwünsche" Dieses Kapitel enthält einige der originellen Glückwünsche und Geschenke: Gedichte, Fotomontagen, ... - eine schöne Erinnerung an den Festtag. Technische Details: Der Inhalt wurde in HTML geschrieben, die CD also als Website gestaltet und kann daher mit jedem beliebigen
Browser (Internet Explorer, Netscape, Opera, ...) betrachtet werden. Die verlinkten Files wurden auf CDs gebrannt. Eine BiographieEine Biographie, insbesondere eine Autobiographie, kann folgende Abschnitte enthalten:
Im Folgenden wird als Beispiel der Aufbau einer Biographie beschrieben. Mit der Biographie sollen möglichst viele Details aus dem Leben eines Vorfahren in einer geschlossenen Darstellung festgehalten werden. Die vorliegende Biographie wurde in vier Abschnitte gegliedert: 1. "Einleitung": Das Titelblatt ist einfach gehalten:
Auf der zweiten Seite ein ganzseitiges Porträtfoto von Hermann. Die dritte Seite enthält mit großem Font Tage von Bedeutung in seinem Leben: Geburt, Eintritt in das 89er Grenadierregiment, Hochzeit, Geburt des ersten / zweiten Kindes, Beginn der Tätigkeit bei der Deutschen Reichsbahn, 50. und 75. Geburtstag, Tod. Es folgt ein lockerer Text in dem die Bedeutung seines Vornamen / Familiennamens erklärt wird, die Namenspatrone aufgelistet werden bzw. an welchen Tagen ein Hermann Namenspatron ist, eine Liste von Personen, die am gleichen Tag/Monat Geburtstag haben, welche bedeutenden Ereignisse der Weltgeschichte fanden am Tag/Monat seines Geburtstages statt. Abschließend die Erwähnung des Sternbildes und seines Tieres nach chinesischem Kalender. Die Einleitung wird mit einem humorvollen Text über die Mecklenburger an sich abgeschlossen (gefunden z. B. bei mitglied.lycos.de/crille/biografie/dermecklenburger.htm - was ist das Original?). Zwei Paragraphen aus diesem Text:
2. "80 Jahre in der Geschichte": Dieses Kapitel steht unter der Überschrift: Politik, Sport, Kultur und Hermann ... - Ein Blick in die Geschichte Grundlage des Kapitels ist eine Liste von historischen Ereignissen vom Geburts- bis zum Todesjahr Hermanns. Pro Jahr werden vier bis acht Ereignisse gelistet sowie ein Foto eines bedeutenden Ereignisses des Jahres abgebildet. Diese Aufzählung wird mit einem Schreibmaschinenfont dargestellt. Dazwischen werden Ereignisse aus Hermanns Leben mit einem Schreibschriftfont eingefügt. Für das Jahr 1903 heißt es beispielsweise: 1. Januar 1903April 1903: Hermann besucht die 6. Klasse Als Foto des Jahres wurde ein Bild des ersten Motorfluges gewählt. Dieser Abschnitt umfaßt etwa 60 Seiten. 3. "Das Leben": Dieses Kapitel schildert das Leben Hermanns in fünf Abschnitten: Kindheit und Jugend, Armee, Grundbuchamt, Reichsbahn, Rentner. Hermanns Leben wird chronologisch geschildert. Familie, Schulfreunde, Verwandte, Kameraden, Arbeitsstellen und Kollegen, Wohnorte, u.s.w. werden erwähnt. Neben diesen mit normalem Font geschriebenen Ausführungen werden mit etwas kleinerem Font beispielsweise geschichtliche Ereignisse geschildert oder auftauchende Städte kurz beschrieben. Dadurch werden die persönlichen Ereignisse in Verbindung mit der jeweiligen historischen Situation anschaulich dargestellt. Fußnoten weisen auf Quellen hin und machen auch auf noch ungeklärte Sachverhalte aufmerksam. Bilder aus der jeweiligen Zeit, aus dem jeweiligen Ort machen die Gestaltung abwechslungsreicher. Zur lebendigen Gestaltung der Biographie trägt auch die Verwendung zeitgenössischer Schilderungen aus der Literatur bei. In Anekdoten vom Grenadierregiment beispielsweise, wurde der handelnde Grenadier als Hermann identifiziert. Zeitgenössische Schilderungen des bäuerlichen Lebens wurden auf Hermanns Elternhaus angepaßt. Also das genaue Gegenteil von "alle Namen sind frei erfunden, Ähnlichkeiten wären rein zufällig". Nach jedem Abschnitt werden zugehörige Dokumente und Bilder angefügt. Das sind beispielsweise: Auszug aus der Kirchchronik des Geburtsortes (die eingezogenen Beichtkinder werden aufgeführt), Krankenblatt aus dem Lazarett, Fotos der Grenadiere im Krieg, geschriebene Post- und Ansichtskarten, Hochzeitsbild, verschiedene Auszüge aus dem Schweriner Adreßbuch, Familienfotos, alte Ansichtskarten und heutige Fotos von den Arbeitsstellen (Grenadierkaserne, Grundbuchamt, Stellwerk in Schwerin) und Wohnhäusern, Kopien von Dokumenten die Arbeit betreffend, alte Familienfotos. 4. "Genealogie": Dieses Kapitel dient der Dokumentation aller genealogischer Daten. Die Abschnitte Hermann / Hermanns Geschister / Hermanns Vorfahren / Hermanns Ahnen / seine Frau / ihre Geschister / ihre Vorfahren / Hermanns Nachfahren / Ahnengeschichte / Hermanns Verwandte enthalten Kopien von Kirchbuchauszügen, Standesamtsurkunden und Volkszählungen. Der Abschnitt "Hermanns Ahnen" umfaßt noch ältere Dokumente: Kopien der Landbede, aus dem Amtsprotokollbuch des Klosters Dobbertin und alten Pfarrchroniken. Mit dem verwendeten Genealogieprogramm wurden zu allen Abschnitten Vorfahren-, Nachfahren- und Verwandschaftsgrafiken erzeugt, der Abschnitt "Hermanns Verwandte" wurde komplett generiert. Technische Details: Die Texte wurden überwiegend in Word 2000 erfaßt. Kopien aus Büchern u. ä. wurden mit einem normalen Kopierer
angefertigt. Einige interessante Bilder wurden mit einem Farblaserkopierer kopiert und dabei meist auf A4 vergrößert. Die überwiegende Zahl der Bilder wurde mit
einem Scanner gelesen. Die Bilder wurden dann direkt im Text angeordnet. Bilder der Dokumentationsabschnitte wurden in separaten Word 2000 Files layoutet. Der
Abschnitt "Hermanns Verwandte" (50 Seiten) sowie zahlreiche Vorfahren- / Verwandten- / Nachfahrentafeln wurden direkt aus dem Genealogieprogramm "Family Tree
Maker" generiert. Eine Broschüre zur Familien- und PersonengeschichteDie Zielstellung dieser Broschüre lag vom Inhalt zwischen einer Ortschronik und einem Ortsfamilienbuch. Das behandelte Kirchspiel Mestlin besteht aus zwei Dörfern (Mestlin, Ruest), die gemeinsam behandelt wurden. Neben kurzen Worten zur jeweiligen historischen
Einordnung wurden die Vertreter der unterschiedlichen Berufsgruppen (im weitesten Sinne) vorgestellt. Schwerpunkte waren dabei z. B. eine möglichst
vollständige Dokumentation der Opfer der verschiedenen Kriege (für den 2. Weltkrieg gab es noch keine derartige Zusammenstellung), ein Glossar und eine
ausführliche Beschreibung der verwendeten Quellen. Großer Wert wurde auch auf ein Namens- und Ortsregister gelegt (1200 Einträge). Anstelle weiterer
Ausführungen hier das Inhaltsverzeichnis:
Technische Details: Der Text wurde in Word 2000 erfaßt und auf einem Laserdrucker ausgedruckt. Diese Masterkopie diente der Druckerei als Vorlage. Bei einer Auflage von 300 Exemplaren (A5, 120 Seiten) lagen die Herstellungskosten nicht über 5 Euro pro Stück. Ein OrtsfamilienbuchEin Ortsfamilienbuch (OFB) ist die Zusammenstellung aller Familien die zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Ort gelebt haben. Für eine Famile sollten folgende Angaben erfaßt werden:
Das OFB enthält meist auch eine kurze Ortsgeschichte sowie unbedingt ein Namens- und ein Ortsregister. Verwendete Quellen bei der Erstellung eines Ortsfamilienbuches sind vor allem Kirchenbücher (bis 1875, im Landeskirchlichen Archiv in Schwerin vorhanden) und Personenstandsregister der Standesämter (ab 1875, im Landeshauptarchiv in Schwerin). Außerdem können Volkszählungslisten, Beichkinderverzeichnisse, Steuerlisten, ... benutzt werden. Die Erstellung eines OFBs ist eine sehr zeitaufwendige (oft kriminalistische) Arbeit. Der Druck von OFBs lohnt sich aufgrund der begrenzten Nachfrage kaum. Heutzutage werden erstellte OFBs immer häufiger im Internet eingestellt. Eine Homepage im InternetFamilienforscher wenden viele Methoden an, um neue Ergebnisse für die eigene Familienforschung zu finden. Ein zunehmend beliebteres Mittel ist der Aufbau einer Homepage im Internet. Das Internet bietet die Möglichkeit, Informationen zu finden und Informationen anzubieten. Das Anbieten von Informationen beginnt mit einfachen Emails, die an bekannte oder auch unbekannte Empfänger versandt werden können. Ein größeres Publikum erreicht man über Mitteilungen in Nachrichtenforen (Newsgroups). Eine dauerhafte Veröffentlichung stellt die Homepage dar. Ähnlich einem Buch in einer Bibliothek steht sie für Interessenten jederzeit zur Verfügung. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, eine Homepage leicht aktualisieren zu können. Zwischen Leser und Autor kann über Emails schnell Kontakt aufgebaut werden. Die Verlinkung von Homepages schafft weitere Vorteile. Dies alles kann natürlich auch für die Ahnenforschung ausgenutzt werden. Konzept: Hat man sich entschlossen, eine Homepage anzufertigen, ist der erste Schritt die Erstellung eines Konzeptes. Dieses umfasst mindestens drei Punkte: welches Publikum soll angesprochen werden (z. B.: Forscher nach gleichem Namen, Forscher in der gleichen Region, Nachkommen von Emigranten), welche Ziele werden verfolgt (z. B.: Quellen und Vorkommen zu einem Namen erfassen, Darstellung von Forschungsergebnissen zu einer Region oder einem Spezialgebiet, Verwandte suchen) und eine knappe Gliederung. Diese drei Punkte sind der Ausgangspunkt für die Bestimmung des Inhaltes der Homepage. Inhalt: Der geplante Inhalt ist natürlich vom Ziel der Homepage abhängig. Bei einer ausschließlichen Präsentation der erzielten Ergebnisse, kann man sich auf diese beschränken. Wird aber Hilfe für die eigene Forschung erwartet, ist es nicht ausreichend, die offenen Fragen aufzulisten. Neben dem derzeitigen Wissensstand müssen auch Informationen von allgemeinerem Interesse angeboten werden. Eine Homepage wird deutlich besser besucht, wenn nicht nur Fragen wie "Mein Name ist XYZ, wer kennt meine Ahnen?" sondern auch Informationen wie "Übersicht ländlicher Berufe (der XYZ's, in der Region, ...)" zu finden sind. Ist der Inhalt festgelegt, muss eine passende Struktur dafür gefunden werden. Anders als in einem Buch will der Leser einer Homepage nicht Abschnitt für Abschnitt lesen, sondern mit Hilfe von Verweisen schnell die (für ihn) interessanten Informationen finden. Abhängig vom vorgesehenen Umfang der Homepage kann beispielsweise eine (maximal) dreistufige Hierarchie gewählt werden: der Einstieg erfolgt über eine Einleitungs- / Übersichtsseite. Diese verweist auf drei bis fünf Seiten, die jeweils einen bestimmten Schwerpunkt behandeln. Droht solch eine Seite zu umfangreich zu werden, müssen abgrenzbare Inhalte in die dritte Ebene verlagert werden (siehe Beispiel im zweiten Abschnitt). Nach Möglichkeit ist die Homepage mit einigen informativen Bildern anzureichern. Design, Form: Eine genealogische Homepage will in erster Linie Informationen vermitteln. Auf technische "Fortschritte" wie Flash, die Notwendigkeit diverser Plugins oder auch nur JavaScript kann (im Interesse der Leser) verzichtet werden. Wichtig ist dagegen eine Navigationshilfe bei komplexerer Struktur (z. B. die Übersicht zur Homepage in einem separatem Frame, Sitemap). Der Leser darf sich nicht "verlaufen". Sehr wichtig ist auch ein einheitliches, charakteristisches Aussehen aller Seiten der Homepage ("Corporate Identity"). Das heißt, sieht man aus einiger Entfernung flüchtig auf einen Bildschirm, muss man sagen können: "Oh, das ist ja meine Homepage". Oder noch wichtiger: surft ein Leser nach Wochen wieder vorbei, muss er schon anhand der Optik erkennen: "Oh, hier war ich ja schon mal". Erreicht werden kann dies durch eine bestimmte Hintergrundfarbe (Beispiel: das Magenta der Telekom), ein bestimmtes Hintergrundbild (z. B. der Stierkopf der MFP Homepage www.MFPeV.de) oder typische Symbole am Beginn und am Ende jeder Seite (Beispiel siehe im zweiten Abschnitt). Realisierung: Hier gibt es kaum genealogische Besonderheiten zu beachten. Die komplette Homepage ist dann auf dem eigenen Rechner natürlich gründlich zu testen, idealerweise mit den beiden bekannten Browsern. Auch mit nur einem Browser ist die Seite unter verschiedenen Bedingungen zu testen: mit vollem oder mit reichlich schmalem Browserfenster, mit großer oder kleiner Standardschrift (MSIE: Ansicht -> Schriftgrad -> Sehr groß / Sehr klein, Netscape: Ansicht -> Schrift vergrößern / Schrift verkleinern). Website einrichten: Heutzutage gibt es zahlreiche Anbieter von Speicherplatz für private Homepages. Will man es ganz kostenlos haben, sind unter www.kostenlos.de (Kapitel Internet) genügend Angebote zu finden. Will man ein wenig Geld investieren, findet man in jeder Computerzeitschrift Angebote. Die Wahl einer einprägsamen Adresse ist sehr wichtig. Auch hier wieder die kostenlose Variante (z. B. www.come.tooder für etwas Geld wieder professionelle Angebote (z. B. www.XYZ.de). Ist die Homepage dann beim Anbieter verfügbar, kann sie durch ein paar Freunde kritisch getestet werden. Popularisierung: Hier beginnt die eigentliche Arbeit. Die schönste Homepage nützt wenig, wenn es keine Besucher gibt. Die richtige Popularisierung einer Homepage ist ebensoviel wert wie die ganze Erstellung (und macht ebensoviel Arbeit). Wie lockt man nun Leser zu seiner Homepage (ausführliche Informationen auch unter www.suchfibel.de).
Das Erstellen der Homepage ist nur der erste Schritt. Noch wichtiger ist das erfolgreiche Betreiben. Dazu gehört die regelmäßige Überprüfung des Konzeptes. Insbesondere durch Auswertung von Zuschriften und Logfiles, aber auch durch eigenen Wissenszuwachs wird man erkennen, welche Bereiche der Homepage wenig und welche viel beachtet werden. Dementsprechend müssen einzelne Bereiche der Homepage überarbeitet werden. Regelmäßig sollten auch neue Inhalte bereitgestellt werden. Eine kleine gut sichtbare Rubrik "Neu", die auf diese Abschnitte verweist, veranlasst den Leser die Homepage immer wieder zu besuchen. Zur Wartung gehört auch die Analyse der Qualität der Homepage. Eine technische Analyse fertigen beispielsweise verschiedene Analysetools an. Das umfasst u. a. die Kontrolle der Syntax und die Überprüfung der Korrektheit aller Links (unbedingt regelmäßig durchführen!). Sehr schön ist es auch, wenn man einen Grafiker / Designer hat, der einen kritischen Blick auf die Homepage werfen kann. Eine fachliche Beurteilung kann man von den Lesern selbst erhalten: zum einen reflektieren die Zugriffszahlen die Qualität der Homepage, zum anderen wird man zahlreiche Mails erhalten, die Zustimmung, aber auch kritische Hinweise enthalten. Natürlich ist es auch möglich, gezielt Freunde oder Fachleute um eine Einschätzung der Homepage zu bitten. Auf keinen Fall darf man vergessen, dass zum Betreiben einer Homepage auch das Antworten auf Reaktionen zählt. Das Beantworten von Emails und vor allem auch die Durchführung damit verbundener Recherchen können einen Großteil der eigenen Freizeit beanspruchen. Ein weiterer Punkt ist die Anpassung an die technische Entwicklung. Es gibt ständig neue Browserversionen, ab und an muss die Darstellung der Homepage an diesen überprüft werden. Hat man die Möglichkeit, mit einem fremden Rechner im Internet zu surfen, kann man auch einen Blick auf die eigene Homepage werfen. Mitunter ergibt sich eine völlig andere optische Darstellung, als man sie vom heimischen Rechner gewöhnt ist. Durch einen gelegentlichen Blick in Computerzeitschriften erfährt man HTML-Erweiterungen, die eine bessere, einfachere Darstellung der Inhalte ermöglichen. Oder es gibt neue Programme, die eine bessere Komprimierung der Bilder erlauben. Im folgenden sind einige Beispielhomepages aufgeführt. Zu jeder Homepage wird eine kurze Inhaltsbeschreibung angegeben. Die Familienhomepageoder direkt nach www.garling.de. Diese Homepage ist eigentlich nicht auf eine Familie beschränkt. Sie wendet sich an alle Namensträger. Deshalb wurde nicht nur die Adresse www.garling.deverwendet, sondern auch www.garling.net und www.garling.eu. Dementsprechend ist die Website (größtenteils) zweisprachig gestaltet. Zusätzlich werden nicht nur Namensträger genau eines Namens angesprochen, sondern auch die regional abweichender Varianten (plattdeutsch: Garling, hochdeutsch: Gerling, friesisch: Jarling, dänisch: Scharling, ...). Auf der Einstiegsseite "Home" wird Anliegen und Inhalt der Website dargelegt. Die Rubrik "The Name" analysiert den Namen und seine Varianten, außerdem werden
Familienwappen vorgestellt. "Best Of" ist ein "Wer ist wer". Es werden aber nicht nur berühmte Garling's erwähnt, auch das Vorkommen von "Garling" in Geographie
und Zoologie wird dokumentiert. Im Abschnitt "Roots" werden die ältesten bekannten Garling-Linien auf der ganzen Welt aufgeführt. "Online" listet die
verschiedensten Garling-Websites (bzw. der Varianten des Namens). Die Rubrik "Feedback" ist für die verschiedensten Inhalte gedacht, die sich bei den anderen
Seiten nicht unterbringen lassen (natürlich auch für Feedbacks selber). Als besondere Rubrik gibt es ein "Länderspecial" mit einer eigenen Navigation über ein
Auswahlmenü. Für jedes Land, aus welchem Informationen vorliegen, gibt es eine Seite. So lassen sich schnell Informationen in die Website einfügen, ohne
befürchten zu müssen, das Design einzelner Seiten überarbeiten zu müssen. Die Vereinshomepageoder direkt nach www.MFPeV.de. Die Website des "Vereins für mecklenburgische Familien- und Personengeschichte" ist (größtenteils) zweisprachig aufgebaut. Neben den vier Hauptrubriken:
gibt es mehrere spezielle Unterrubriken: Datenbanken (KontaktDatenbank, LinkDatenbank, Ortsdatenbank) und eine (nur englischprachige Seite) "Travel to
Mecklenburg". Die Ortshomepageoder direkt nach mestlin.meckelborg.de. Diese, ebenfalls zweisprachige, Website enthält die großen Rubriken Ortsgeschichte (mit Unterseiten für einzelne Zeitabschnitte) und Personengeschichte. Die Personengeschichte unterteilt sich in die Rubriken: "Pächter, Bauern, Knechte", "Emigration nach Amerika" und eine "Namensliste". Kleinere Abschnitte beschreiben das Dorf heute, die Kirche, das Kulturhaus und die Fußballmannschaft. Nachdem Inhalt und Design für diese Website entwickelt wurden und es sich bewährt hatte, wurden weitere Webseiten mit ähnlichem Aussehen aufgesetzt: Die Regionshomepageoder direkt nach Compgen.Meckelborg.de. Diese Website ordnet sich in das Angebot von www.genealogienetz.de ein. Der Inhalt stammt noch von einer frühen Vorgabe ab. © D. Garling, Erstveröffentlichung am 31.03.2003 |